SHOWTIME

Die Idee hinter der Show, die eigentlich ein Gefühl ist.

Wie gestaltet man einen Abend, nachdem man dem Sensenmann mit viel Elan von der Schippe gesprungen ist? Wie sieht die Party aus, mit der man das Leben nach einigen Nackenschlägen feiern will?

Man lädt die besten Freunde ein, sorgt dafür, dass genug zu essen und zu trinken da ist und erzählt sich die schönsten Geschichten des Lebens. Manch eine ist vielleicht etwas übertrieben, dafür lässt man dann bei einer anderen die nicht so glorreichen Passagen weg. Auf jeden Fall wird gelacht, gestaunt und geträumt, philosophiert und visioniert.

Genauso machen es André Sarrasani, seine Frau Edit Slavova inklusive der kleinen und großen Sarrasani Familie um sie herum nach den letzten drei Jahren der kulturellen Abstinenz und großer menschlicher Einschnitte. Sie laden die besten Freunde ein, im Publikum und auf der Bühne. Alle erzählen ihre Geschichten. Die einen als Handstand, Zaubertrick oder Jonglage. Die Sprache ist Komik, Licht, Musik und Staunen und der Applaus eine adäquate Antwort. Die Dinge die wider erwartend nicht funktionieren, werden wiederholt während mehr und mehr das Einsam zum Gemeinsam wird. Niemand ist nur dabei, alle sind mittendrin. Das ist das Ziel.

„The Show must go on- it`s SHOWTIME“.

ANDRÉ SARRASANI

Zauberhafter Gastgeber

Auf die Frage, ob er sich denn im Unternehmen und in den Shows eher als Magier, Moderator oder Manager sehe, antwortet André Sarrasani, dass er sich einfach als ein Sarrasani sehe. Und das impliziert halt alles, was es zur Weiterführung dieser Showlegende braucht. Von der Planung über den Aufbau bis hin zur Show. Jeder dieser Schritte bedarf einer 100%-igen Identifikation. Nur eine solch selbstverständlich gelebte Vielseitigkeit und Authentizität lässt André Sarrasani auf der Bühne zu einem sympathischen und glaubwürdigen Gastgeber werden. Und da ist dann schon fast nebensächlich, ob er moderiert, sein komisches Talent präsentiert, freundlich die Menschen begrüßt oder mit atemberaubenden Illusionen sein Publikum in kindliches Staunen versetzt. Entscheidend ist vielmehr, dass er sie nachhaltig berührt.

(Illusionen, Moderation, Schauspiel, Gastgeber)

EDIT SLAVOVA

The woman in black

Die Dame, die schwarz gekleidet sich während jeder Show außerhalb des

Scheinwerferlichtes darum kümmert, dass genau die Visionen, die sie sich mühevoll in der Vorbereitung der Saison ausgedacht und erarbeitet hat auch in adäquater Manier von den Protagonisten der Sarrasani Shows umgesetzt werden, ist streng genommen die letzte Tigerin in der aktuellen Produktion. Oder vielleicht auch wegen der Farbe dann auch eher ein schwarzer Panther. Auf jeden Fall kämpft sie wie eine Raubkatze für Sarrasani. Zumindest mental. Nicht nur, dass sie die starke Frau ist, die erfolgreiche Männer hinter sich haben müssen. Und nicht nur, dass sie die Mutter Sarrasanis menschlicher und tierischer Kinder ist. Edith Slavova ist im

Unternehmen Sarrasani Macherin, Prellbock, Visionärin, Security, Regisseurin, Arbeiterin, Geschäftsführerin und Psychologin in Personalunion. Gelebte Motivation und bedingungslose Identifikation mit der Idee und der Marke Sarrasani.  (Regie, Konzeption, Abendregie)

CORREGGIO

Rendezvous mit charmantem Fiasko

Correggio, oder eben Raoul Schoregge, wie er mit bürgerlichen Namen heisst – ist weder ein Mensch noch ein  Künstler für Schubladen. Mit seinen unterschiedlichen Ausdrucksmitteln arbeitet der Gefühlsproduzent weltweit. Gastspiele als Clown oder Regisseur in ganz Europa, China, Japan & Nord-Korea gehören genauso dazu, wie sein Engagement als Klinik Clown in der Universitätsklinik Münster. Der große russische Clown Oleg Popov sagte einmal über ihn: „Mir gefällt die sensible und lyrische Art seines Spiels, und es war faszinierend, den Direktor und den Clown in einem Gesicht zu sehen!“ Die Zusammenarbeit mit den Clownslegenden Oleg Popov, Tony Alexis oder Pio Nock prägten ihn genuaso wie auch Abstecher als

Clown und Coach bei den filmischen Koryphäen Dominik Graf, Ulli Edel, Sylvester

Groth oder Anna Thalbach. Circensische Gastspiele, Varietéauftritte,

Festivalteilnahmen und die hunderte Auftritte in Theatern, unter anderem mit dem Chinesischen Nationalcircus trugen dazu bei einen eigenen unkonventionellen Clown Correggio zu formen.  

(Clown)

IVAN PERES

Der personifizierte Handstand

Der spanische Ausnahmekünstler Ivan Perez gehört zweifelsfrei weltweit zu den besten Handstandartisten. Als Preisträger vieler internationaler Circus Festivals, bei denen die Auszeichnungen der medial bekannten Wettbewerbe in Monte Carlo und Paris nur die Spitze des Eisbergs sind, liest sich die Liste seiner Engagements wie das „who is who“ einer Top 20 Forbes Liste weltweiter Circus- und Varietégrößen. Eine Bilderbuchkarriere liegt vor und hinter ihm. Der Robbie Williams der circensischen Äquilibristik kommt nach Dresden. Er gehört zu den wenigen Vertretern dieses Genres, über die man sagen kann, dass sie keinen Handstand machen, sondern der Handstand sind.  (Handstandartist)

FLYING ANGELS

Luftring im Duett

Flying Angels ist eine ukrainisch spanische Aerial Hoop Formation deren gesamtes

Erscheinungsbild alles andere als eine sprichwörtliche Luftnummer ist. Die beiden Künstlerinnen Daria und Coral präsentieren mit dieser akrobatischen Neuschöpfung eine Weltpremiere unter der Sarrasani Kuppel. Engelsgleich schweben die beiden Akrobatinnen in einer spiegelhaften Synchronität über den Köpfen des Publikums. Jede für sich an den besten Schulen ihrer Herkunftsländer in den circensischen Künsten ausgebildet, schnupperte unter den Dächern renommiertester Shows zwischen Dubai und Las Vegas, genug Höhenluft und Erfahrung, um für diese innovative Duoarbeit bestens vorbereitet zu sein. Fast surreal wirkt dieses Luftballett in seiner gesamten Schönheit auf die Betrachtenden. So schön und elegant, dass die

damit immer einhergehende Gefahr der Höhe nebensächlich wird und der Leichtigkeit des Seins weicht. 

(Luftringe)

SARRASANI SHOW DANCERS

Bewegender roter Faden des Abends

Selbst die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt, genau wie der schönste

Tanz mit einem ersten Move startet. Damit dieser auch sitzt wird bei den

Tanzsequenzen der Sarrasani Show Dancers nichts dem Zufall überlassen, um das Publikum gleich mit der Vitalität gelebter Tanzfreude ab genau diesem Move mit in den Bann zu ziehen. Mit einem Showballett adelt sich jede besondere Veranstaltung oder große Produktion. Im Hause Sarrasani blickt diese begleitende, überbrückende und sogar  Akzente setzende Tradition auf eine lange Geschichte zurück. Als feste Institution bei dem Dresdner Showunternehmen sind sie längst mehr als nur eine gefällige Assistenz der Illusionen, Staffage im Ablauf oder Corps des Ballett bei artistischen Darbietungen. Die Sarrasani Show Dancers präsentieren eine Tanzform, bei der das Temperament der lateinamerikanischen Wurzeln ihrer Tänzerinnen nicht zu übersehen ist. Die Sarrasani Tänzerinnen und Tänzer zeichnen sich vor allem durch die beeindruckende Technik, ihre Leidenschaft und ihre Ausdrucksstärke aus. So wird deren Präsentation im Rahmen der

Gesamtinszenierung zu einem Fest der Sinne. Und in diesem Tanzrausch wird der beginnende erste Schritt fast schon nebensächlich.  (Tanz, Illusion, Corps des Ballett) 

SATIN SARRASANI

Keine Angst vor großen Fußstapfen

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wenn dann noch der Großteil des jungen Lebens zwischen Attraktionen, Artisten und Applaus verbracht werden durfte, mit einem magischen Circusdirektor als Vater und einer Mutter, die sich als Artistin in allen wesentlichen Manegen des Globus zu Hause fand, dann wundert es kaum, dass Satin Slavova Sarrasani sich nach der erfolgreichen Beendigung ihrer Schulkarriere für das Leben im Unternehmen Sarrasani entschieden hat.

Unterstützend für diesen großen Schritt in ihrem Leben war hier sicher auch die

Tatsache, dass Satin unter dem direkten Einfluss der Großmutter Ingrid Stosch

Sarrasani als der letzten wirklichen Grande Dame der europäischen Circus Dynastien aufwachsen durfte. Eine solche Familienbande prägt, motiviert und verpflichtet zugleich. Satin wagt in dieser Spielzeit erstmal eine größere Rolle auf und hinter der Bühne einzunehmen. Wenn man diese energetische sympathische und hoch talentierte junge Frau erlebt, kann man ihr nur das Beste wünschen.

(Acting, Gesang)

THE SHANGHAI MAFIA 

3 Chinesen ohne Kontrabass

Wang Hao, Wang Xiang Yang und Li Dongsheng sind ein Artisten Trio aus dem

Ensemble des Chinesischen Nationalcircus, über welches erst kürzlich die deutsche TV Ikone Frank Elstner begeistert sagte, dass er sie aufgrund derer Vielseitigkeit und sympathischen Präsentation jede Woche in einer Fernsehsendung präsentiert hätte. Ein Erfolgsgeheimnis der chinesischen Akrobatik ist, dass neben dem eigenen Körper einfache Requisiten des Alltags im Mittelpunkt stehen und so unmittelbar durch den direkten Vergleich mit den Publikumseigenen Fähigkeiten der Schwierigkeitsgrad offenbart wird. Als absolute Vollblutartisten, ausgebildet an Chinas besten Circus Akademien beherrscht unser Trio nahezu alle Sparten chinesischer Akrobatik, deren Höhepunkte sie mal als Solo, zu zweit oder im Trio einem staunenden Publikum präsentieren. 

(Rola Rola, Face Changing, Diabolo, Bankbalance, Mund Balance, Hutjonglage)

TRIAL MONKEYS 

Fahrräder anders genutzt

Grundsätzlich herrscht die Meinung vor, dass Fahrrad fahren gesund sei. Ob das so ohne weiteres auf die beiden Kollegen aus der Ukraine zutrifft, darf bezweifelt werden. Auch wenn jetzt deren artifizielle Zweckentfremdung des Drahtesels wie am Schnürchen funktioniert, ist davon auszugehen, dass das ein oder andere aufgeschlagene Knie, Schürfwunden und andere Blessuren den Weg zur Perfektion dieser Trial Biker gesäumt haben mag. Trials sind Geschicklichkeitsprüfungen in schwerem Gelände. Mit dem Verlassen des Fahrradweges erfüllt eigentlich schon jedes weitere Gelände das Attribut schwer für ein Fahrrad zu sein. Bühnen und Dinnershows sind dabei ausdrücklich eingeschlossen. Lassen Sie sich also begeistern von den neuen Möglichkeiten der effektiven Radnutzung und versprechen Sie gleichzeitig es niemals selbst auszuprobieren. 

(Trial & bmx bike)

Yello

Eine liebenswerte gelbe Gefahr

Der aus Südafrika stammende international renommierte Artist, Musiker, Darsteller und Kostümbildner Lloyd Kandlin glänzt ein weiteres Mal in seiner Figur „Yello“. Er hat diesen schrägen Charakter vor vielen Jahren während eines Engagements bei Sarrasani entwickelt. Wie viele außergewöhnliche Entdeckungen, war auch die Geburt von „Yello“ eher ein Zufallsprodukt. Die Resonanz des Publikums war ad-hoc positiv. Ursprünglich sollte es nur für einen Saison sein, doch Lloyd wurde sein  Alter Ego nicht mehr los. In einer Mischung aus Buffoni, Teletubby und Troll hat Kandlin eine clownesken Figur entstehen lassen, die beim Publikum unweigerlich das Bedürfnis auslöst, diesen Zeitgenossen umgehend zu adoptieren oder zumindest ins

Herz zu schließen. Allein seiner zweite großen Passion der Entwicklung von Kostümen und exzentrischen Charakteren gelingt es ihn dann doch am Ende der Spielzeit wieder vom „Yello“ zum Lloyd zu machen.  

(Comedy, Acting, Kostüm- und Bühnenbild)